Lebenshilfe Ortsvereinigung Weimar e. V.
Unser Projekt „Wirf einen Blick in die Vergangenheit“
Leben in der DDR
Menschen mit und ohne Handicap erinnern sich. Mündlich überlieferte Geschichten aus einer inklusiven Geschichte-Werkstatt in Weimar.
Dieses Mal haben wir eine Zeit-Reise in die DDR unternommen.
DDR, das heißt Deutsche Demokratische Republik.
Früher war Deutschland geteilt. In BRD und DDR.
In zwei Staaten. Man hat auch gesagt in Osten und Westen.
Wir haben uns mit persönlichen Geschichten beschäftigt.
Wie haben die Menschen in der DDR gelebt?
Wie haben sie gearbeitet?
Wie haben sie ihre Schulzeit erlebt?
Und wir haben noch viel mehr Fragen gestellt.
Wir haben Interviews geführt.
Wir haben ganz viel erfahren.
Die Geschichten dieser Menschen sind sehr unterschiedlich.
Man kann ihre Geschichten hören, sehen und lesen.
Wir haben eine Hör-Sendung gemacht.
Und dazu ein Büchlein erstellt.
Alle Menschen, die mitgemacht haben,
haben eine Verbindung zum heutigen Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda.
In dem Büchlein kann man Fotos und Zeichnungen anschauen. Und Geschichten lesen.
Das Büchlein kann man hier kostenlos bestellen: lebenshilfe.weimar@gmail.com
Wir freuen uns, dass Du Dir Zeit nimmst.
Dass Du Dich für unsere Geschichten interessierst.
Komm gern darüber ins Gespräch:
Mit Deiner Familie.
Deinen Kollegen.
Deinen Freunden.
Viel Freude!
Das Projekt-Team „Wirf einen Blick in die Vergangenheit“
Hier kann man unsere Hör-Sendung anhören:
Impressum zur Hörsendung:
Ein Projekt der Lebenshilfe-Ortsvereinigung Weimar e. V.
in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda. Gefördert von der Aktion Mensch und der Thüringer Ehrenamtsstiftung.
Konzept und Ton: Thea Jacob
Redaktion: Thea Jacob und Andreas Kubitza
Schnitt und Produktion: Andreas Kubitza
Weimar, im Jahr 2022.
Leben in der NS-Zeit
Wir erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“ - Morde
Wir, die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung OV Weimar, haben anlässlich ihres 30jährigen Bestehens die Wanderausstellung „Tiergartenstraße 4 - Gedenkort und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde“ in der Zeit vom 12. bis 20. September im Jugend- und Kulturzentrum MonAmi in Weimar ausgestellt
Ergänzt wurde die Ausstellung durch die szenische Lesung „Komm, schöner Tod“, ein dokumentarisches Theaterstück über das Schicksal des Euthanasieopfers Gerda Metzger.
Die Ausstellungsbegleitung haben wir als Projektteam inklusiv vorbereitet und durchgeführt. Wir haben in den 6 Monaten vorher unter der Anleitung der Historikerin Thea Jacob viel gearbeitet und gelernt. Wir haben uns mit der deutschen Geschichte beschäftigt und mit dem Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen während der Nazizeit.
Damit die Menschen mit Behinderungen, die damals Opfer waren, nicht vergessen werden.
Wir haben Bücher gelesen, Filme geschaut, ein Interview geführt Geschichtsdaten recherchiert und eingeordnet. Besonders intensiv war die Arbeit mit den Biographien von Opfern der Euthanasie, wie Anna Lehnkering und auch Elise Frank. Zu Letzerer haben wir eine kleine Broschüre in leichter Sprache erarbeitet. Das war besonders interessant, da das Haus in der Paul-Schneider-Straße 44, das heute eine Wohnstätte des Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda ist, von ihrer Familie gebaut wurde.
Die Ausstellung und die Lesung haben viele Menschen, nicht nur aus Weimar, sondern auch aus ganz Deutschland besucht. Wir haben für viele angemeldete Gruppen Führungen durch die Ausstellung `im Tandem´ gemacht. Das war anstrengend, aber wir haben auch viel Anerkennung erhalten.
Wir möchten uns bei allen, die zum Erfolg beigetragen haben bedanken.
Das waren Vereinsmitglieder und andere ehrenamtliche Helfer, Mitarbeiter der Werkstatt, Schüler, das Büro für leichte Sprache, der Vorstand sowie viele Angestellte des LHW Weimar/ Apolda e.V..
Ohne die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit und ohne die vielen Sponsoren und Unterstützer, wie z.B. Aktion Mensch, den Rotary Club Weimar und die Thüringer Landeszentrale für politische
Bildung hätten wir das Projekt nicht stemmen können.
Scheckübergabe an den Lebenshilfe Ortsverein Weimar e.V. anlässlich der Ausstellung "Wirf einen Blick in die Vergangenheit - Die nationalsozialistischen Euthanasie-Morde" am 17.09.2020 im Kulturzentrum Mon ami, Weimar
Die Spende diente der Erstellung einer Broschüre über die Weimarerin
Elise Frank, die ein Opfer der T4-Aktion im Dritten Reich wurde.
Hörstationen
Weimar, im September 2020